09.12.2022
KI-Readiness-Check für Krankenhäuser
Krankenhäuser haben ab sofort einen kostenfreien Zugriff auf ein Self-Assessment-Tool, mit dem sie herausfinden können, wo sie auf ihrem Weg zu einem Smart Hospital stehen. Der KI-Readiness-Check wurde im Rahmen des KI-Flagship-Projekts SmartHospital.NRW entwickelt.
Wie bereit sind Deutschlands Krankenhäuser für die Transformation zu "Smart Hospitals"?
Der KI-Readiness-Check wurde unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) zusammen mit weiteren Konsortialpartnern des KI.NRW-Flagship-Projekts SmartHospital.NRW entwickelt. Der Readiness-Check wird durch das Whitepaper „Bereit für das Smart Hospital?“ ergänzt. Darin werden die Ziele, der Aufbau, die Prinzipien sowie die Funktionsweise des Checks ausführlich erläutert. Nach Ermittlung ihres KI-Reifegrads erhalten die Krankenhäuser erste konkrete Handlungsempfehlungen, wie sie sich Schritt für Schritt zu „smarten“ Krankenhäusern weiterentwickeln können.
Der KI-Readiness-Check ist anwendbar auf alle Krankenhäuser, unabhängig von Größe und Versorgungsstufe, und mit überschaubarem Aufwand durchführbar. Das ergänzende Whitepaper stellt zudem die Bedeutung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz für Krankenhäuser der Zukunft heraus. So können beispielsweise KI-basierte Textverarbeitungstools bei der effizienten Erstellung von Arztbriefen unterstützen und unstrukturierte Patienten-Dokumente zeitsparend auf behandlungsrelevante Informationen durchsuchen, um sie dem medizinischen Personal übersichtlich und schnell zur Verfügung zu stellen.
Durch Sprachassistenzfunktionen im Krankenzimmer sollen zukünftig auch in ihrer Mobilität eingeschränkte Patient*innen beispielsweise die Möglichkeit haben, ihr Fenster per Sprachsteuerung zu öffnen und zu schließen, relevante alltägliche Informationen wie das Speisemenü per Sprachausgabe in Erfahrung zu bringen oder das Fernsehgerät zu steuern. Und das unabhängig von verfügbarem Pflege- oder Servicepersonal.
Ärztliches Personal kann durch KI-Sprachassistenten unterstützt werden, indem es beispielsweise während Angiographie-Eingriffen durch Sprache und Gestik kontaktlos auf Patienteninformationen und radiologische Bilder zugreifen oder medizinische Geräte steuern kann.
Für die Durchführung des KI-Readiness-Checks ist Expertise aus den Bereichen IT-Leitung, System- und Anwendungslandschaft, (Digital-)Strategie, Datenmanagement, Personalentwicklung, Innovationsmanagement und Informationssicherheit hilfreich. Der Check dient als reine Selbstevaluation und Handlungsanregung für Krankenhäuser. Die Ergebnisse werden weder veröffentlicht noch verglichen, und es werden keinerlei Daten über das Internet ausgetauscht.
KI-Readiness-Check - SmartHospital.NRW informiert
KI-Readiness-Check: Registrierung und Download White Paper